Regiments-Geschichte (Historia pu³ku)
Nach der Einnahme von Neisse am 31. Oktober 1741 —Schlüsselpunkt für die
Grafschaft Glatz, Nordmähren und das südliche Oberschlesien — begann Generalmajor v.
Walrave nach Aufstellung eines Regiments Pionniers mit zehn Komapnien, das
zunächst seine Festungswerke ausbauen sollte. Die Mannschaften wurden
vorwiegend in Oberschlesien, später auch in Mähren geworben, waren aber erst
im November 1742 vollzählig. Am 8. Januar 1742 kam die Mehrzahl der
Offiziere aus dem Ingenieur-Korps dazu. Statt Grenadieren erhielt es zwei
Kompanien Mineurs.
Die Mineurs-Kompanien blieben als ‘Korps‘ selbständig. Erst 1787 erhielt es
vom Garnison-Regiment X zwei Grenadier-Kompanien. Garnison blieb Neisse.
1746 bis 1750 stand ein Teil in Glatz. Ersatz kam ab 1764 aus den Kreisen
Neustadt, Frankenstein, Grottkau (bis 1797) mit ihnen Städten einschließlich
Obenglogau, Zültz, Wartha, Steinau.
1806 löste es sich durch die Kapitulation von Magdeburg am 11. November das
III. Bataillon durch die von Neisse am 16. Juni 1 auf. Reste kamen zum 1.
Schlesischen Infanterie-Regiment, später Grenadier-Regiment 10.
Schlachten (Szlak bojowy)
1744 belagerte es im 1. Korps des Königs vom 12. bis 16. September Prag.
Nach der Niederlage von Kolin wurde das 1. Bataillon 2 Sicherung des
wichtigen Magazins Zittau herangezogen.
1758 trat es in der Armee des Königs erstmalig als Füsilier-Regiment an,
zunächst bei der Belagerung und Einnahme von Schweidnitz am 16. April, dann
bei der erfolglos Einschließung von Ölmütz.
Am 25. August stürmte bei Zorndorf zwei feindliche Batterien und eroberte
zwei Haubitzen und sechs Pulverkarren.
Im November wurde es in ein Füsilier-Regiment umgewandelt unter Abzug der
Mineur-Kompanien.
Unter Wedell griff es am 23. Juli im zweiten Treffen zum vier Mal die
Palziger Höhen bei Kay an und wurde unter schweren Verlusten
zurückgeschlagen.
Beu Kunersdorf am 12. Aug deckte es dort die Artillerie, die bis zum Ende
aushielt und Beute der Sieger wurde. Das Regiment wurde umzingelt und nach
tapferem Widerstand größtenteils gefangen.
Es griff am 3. November bei Torgau die Süptitzer Höhen an und machte einige
hundert Gefangene.
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